asiatisch-pazifischen Raum < Erdkunde < Geisteswiss. < Vorhilfe
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(Frage) beantwortet | Datum: | 18:26 Mo 04.05.2009 | Autor: | Dinker |
Guten Abend
Bei unseren Lernzielen steht:
"Die wirtschaftliche bedeutung asiatisch-pazifischen Raums aus geographischer Sicht erläutern"
Nun scheint das unser Lehrer entweder vernachlässigt oder vergessen zu haben.
Deshalb möchte ich mich nun selbstständig etwas darüber informieren. Doch es zeigt sich als schwierig wirklich das zu finden, was ich suche....
Kann mir da jemand etwas Unterstützungshilfe leisten?
Danke
Gruss Dinker
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(Antwort) fertig | Datum: | 08:10 Di 05.05.2009 | Autor: | Arnie09 |
Moin,
für die wirtschaftliche Bedeutung vom asiatischen und pazifischen Raum aus geographischer Sicht gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- die große Menge an Rohstoffen und Bodenschätzen
- die Lage der Länder im Allgemeinen, also die Möglichkeiten ihre Güter zu transportieren, zum Beispiel über Wasserwege und über die Meere oder die Möglichkeit mit anderen Ländern zu handeln
- die Verteilung von wirtschaftlichen Zentren
- der geographische 'Aufbau' des Landes: sind viele Berge vorhanden, die den Handel vll erschweren könnten? Andersrum sind zum Beispiel viele gerade Ebenen vorhanden, auf denen Landwirtschaft betrieben werden kann, oder auf denen Fabriken erstellt werden können und die ohne Probleme beliefert werden können?
Die meisten Antworten auf die Fragen findest du im Atlas, gerade die Rohstoffverteilungen sind dort gut zu sehen .
Lg,
Arnie
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(Frage) beantwortet | Datum: | 08:21 Di 05.05.2009 | Autor: | Dinker |
Trotz einer ähnlicher Vergangenheit wie Afrika, haben diese Staaten den Anschluss zu den Industriestaaten geschafft (resp. sind auf gutem Weg dorthin). Ist es aus diesem Grund unangebracht der Kolonialisationsphase die Schuld zu geben? Oder im Gegenteil, dies wirkt dies sogar hemmend, weil die Leute dort denken, an unserem Schicksal sind die Kolonialmächte Schuld?
Gruss DInker
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:35 Di 05.05.2009 | Autor: | Arnie09 |
Moin,
nehmen wir zum Beispiel China. Ein Großteil dieses Landes ist in der Landwirtschaft beschäftigt und genauso wie auch in anderen Ländern gibt es dort ebenfalls viele Fälle, wo die Bauern Schulden aufnehmen müssen, um überleben zu können. Der wirtschaftliche Erfolg ist dort vor allem von den großen Wirtschaftszentren abhängig, eingeleitet zum Beispiel durch die Gründung der 'reinen Kapitalstädte' am Meer, die eigentlich im Gegensatz zu der damals herrschenden Überzeugung stand und eher ein Versuch war. Zudem existieren halt mittlerweile auch viele Joint Ventures. Im Gesamtraum Asien und Pazifik gilt es ebenfalls zu differenzieren: manche Länder haben zwar mittlerweile einen hohen wirtschaftlichen Standort in der Weltwirtschaft, aber nicht umbedingt jede Region. Japan und China sind führend, die meisten Länder werden aber bestimmt auch genutzt, da ihre Produktionskosten geringer sind.
Ich würde nicht umbedingt sagen, dass die Kolonialzeit daran Schuld ist, sondern eher, dass es von dem Staatsaufbau und der Unterstützung anderer Staaten abhängt. Die Kolonialzeit spielt auf der anderen Seite bei der eigenen staatlichen Entwicklung mit ein: so waren die Kolonien von anderen, fernen Ländern regiert, ihre eigenen Systeme zu entwickeln und das Land zu unterstützen, war nicht weitesgehend möglich. China und weitere asiatische Länder waren auf der anderen Seite auch schon in der Wissenschaft führend, als die heutigen europäischen Länder noch nicht auf dem Stand waren, wie sie es heute sind.
Lg,
Arnie
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(Antwort) fertig | Datum: | 09:32 Mi 06.05.2009 | Autor: | Josef |
Hallo Dinker,
Die Wirtschaft in den einzelnen Ländern Asiens ist sehr unterschiedlich entwickelt. Hoch industrialisierten Ländern wie Japan und reichen Rohstoffländern wie Kuwait oder Katar stehen auf der anderen Seite wirtschaftlich nur schwach entwickelte Ländern wie z. B. Laos oder Myanmar gegenüber. Die Mehrheit der Einwohner ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Der Agrarsektor stellt für viele Staaten Asiens die wirtschaftliche Basis dar. Im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich sind wesentlich weniger Arbeitskräfte tätig. Ein schwieriges Problem für die wirtschaftliche Entwicklung ist in vielen Ländern eine nur wenig ausgebaute Infrastruktur. So sind etwa die Verkehrsverbindungen in vielen Gebieten immer noch schlecht. In einigen Ländern hatte die Wirtschaft unter Naturkatastrophen wie Dürren und Überschwemmungen oder unter mitunter langen Kriegen zu leiden.
Den höchsten Entwicklungsstand aller asiatischen Länder hat Japan, gefolgt von Südkorea, Singapur und Hongkong. In den reichen Erdöl fördernden Staaten ist das hohe Einkommen auf eine kleine Bevölkerungsschicht konzentriert. Mit Hilfe ausländischer Investitionen sowie Privatisierungmaßnahmen verzeichnete die Volksrepublik China Mitte der neunziger Jahre das schnellste Wirtschaftswachstum in ganz Asien.
Nur etwa ein Drittel der Fläche des Kontinents ist landwirtschaftlich nutzbar.
Die Holzindustrie hat in den südostasiatischen Ländern große wirtschaftliche Bedeutung; besonders in Indonesien, Malaysia, Thailand und auf den Philippinen ist sie zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden. In den dichter besiedelten Gebieten Indiens und Chinas wurde die Waldfläche stark reduziert. Einen größeren Stellenwert hat die Holzwirtschaft dagegen in Japan, wo ausgedehnte Waldpflanzungen die ursprüngliche Vegetation zum großen Teil verdrängt haben. In Sibirien gibt es riesige Holzbestände, die zum größten Teil noch nicht genutzt werden. Die forstwirtschaftliche Nutzung der Wälder wird durch die ungenügende verkehrsmäßige Erschließung behindert.
Die Meeresfischerei ist in Asien sehr wichtig.
Auch der Bergbau hat mit seinen Bodenschätzen in vielen Ländern eine große wirtschaftliche Bedeutung: Malaysia, Thailand und Indonesien decken zusammen fast die gesamte Zinnproduktion der Welt ab, Indien ist im Abbau von Mangan führend. Wichtigster Rohstoff ist aber das Erdöl. Die Arabische Halbinsel und vor allem auch die Länder des Mittleren Ostens besitzen neben Russland die größten Reserven an Erdöl.
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Viele Grüße
Josef
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