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lebenslauf: Umfrage (beendet)
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 01:52 Fr 15.08.2008
Autor: der_puma

hi,

muss für die Studienstiftung des deutschen volkes einen ausführlichen lebenslauf schrieben. für mich ist das kommplett neu, ich stell ihn ma on und wäre für jedes lob /kritik sehr dankbar.

Gruß

Mein Name ist x. Ich bin am xxin xxgeboren und wohne seit meiner Geburt in x.
x, mein Vater, ist gelernter Schlosser und technischer Zeichner. Er ist arbeitslos und bezieht Hartz IV. Meine Mutter, x, ist Verkäuferin in einer Vollkornbäckerei in Hanau-Steinheim. Beide haben den Hauptschulabschluss. Meine familiären Lebensumstände waren vor allem durch die langjährige und krankheitsbedingte Arbeitslosigkeit meines Vaters, der zudem eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat, geprägt. Diese belastete die finanzielle wie auch die zwischenmenschliche Stabilität unserer Familie. Trotz vieler finanzieller Engpässe haben mich meine Eltern aber – auch wenn sie selbst auf vieles verzichten mussten – stets unterstützt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.
Von 1992 bis 1995 besuchte ich den x, danach bis 1999 die xGrundschule in x.
Seit mehreren Jahren gebe ich Nachhilfe in den Fächern Mathematik, Deutsch und Latein. Des Weiteren bot sich mir im Schuljahr 2005/ 2006 die Offerte im Rahmen des Ganztagsangebotes unserer Schule eigenständig einen Lateinkurs für Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7, die Lernschwierigkeiten in diesem Fach haben, zu leiten. Es hat mir einerseits sehr großen Spaß gemacht mein Wissen in der Rolle des Lehrenden weiterzugeben, anderseits konnte ich auf diesem Wege meine Planungskompetenz, meine Kommunikationsfähigkeit sowie meine Koordinationsfähigkeit verbessern. Auch wenn ich mich angesichts der Tatsache, dass die Kursteilnehmer unterschiedliche Lernvoraussetzungen hatten, oft überfordert fühlte ein stimmiges Unterrichtskonzept zu entwerfen und es häufig sehr schwierig war sie zur Beschäftigung mit der lateinischen Sprache zu motivieren, würde ich jederzeit wieder einen solchen Kurs übernehmen.
Da sich mein Wunsch Latein und Deutsch als Leistungsfächer nehmen zu können nicht erfüllte, wählte ich Deutsch und Mathematik seit der 11. Jahrgangsstufe zu meinen beiden Leistungskursen.
Nachhaltig hat mich vor allem der Unterricht in Latein und Geschichte geprägt.
Die Auseinadersetzung mit der deutschen Geschichte hat mich zum Teil sehr überrascht. Die Grausamkeit des NS-Regimes, der totalitäre Herrschaftsapparat in der DDR, aber auch die Freiheitsbewegung der Studenten im 19. und 20. Jahrhundert waren Aspekte der deutschen Geschichte, mit denen ich mich nie detailliert beschäftigt hatte, die aber heute mein Selbstverständnis als deutscher Staatsbürger prägen. Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit sind für mich nicht mehr rein selbstverständlich, sondern vielmehr das Ergebnis eines langen und schmerzhaften Prozesses. Dass die Weimarer Republik auch am fehlenden Rückhalt in der Bevölkerung scheitere, veranlasst mich meine Rolle als mündiger Aktivbürger zumindest durch die Beteiligung an Wahlen wahrzunehmen und allein den Schutz grundlegender demokratischer Rechte durch den Staat wertzuschätzen.
Die Beschäftigung mit unserer nationalsozialistischen Vergangenheit hat mir die Augen dafür geöffnet, dass wir als heutige deutsche Staatsbürger zwar keine Schuld an diesen Verbrechen haben, dennoch aber eine besondere Verantwortung gegenüber den Geschädigten und deren Angehörigen übernehmen müssen.
Die lateinische Sprache, mit der ich mich auch außerhalb der Schule intensiv beschäftigt habe, hat mich besonders interessiert und fasziniert. Neben der Tatsache, dass mir grundlegende wissenschaftliche Arbeitsmethoden vermittelt wurden, empfand ich die Auseinadersetzung mit Autoren wie Cicero, Seneca und Catull als äußerst gewinnbringend für meinen weiteren Lebensweg.
Die philosophischen Ideen der Stoa und ganz alltägliche und praktische „Dinge“ wie Zeit, Sport und Furcht werden von Seneca beispielsweise in kurzen, pointieren Sentenzen wie „dum differtur vita, transcurrit“ zugespitzt. Dass man Zeit nutzen und sich darüber im Klaren sein sollte, dass jede Sekunde nur einmal gelebt werden kann, war für mich prinzipiell nichts Neues. Die Art und Weise wie Seneca seinem Gesprächspartner Lucilius aber zu verstehen gibt, dass Zeit nicht fremdes, sondern unser höchstes Gut ist und wir dies häufig vergessen, hat mich sehr beeindruckt. Auch wenn ich mir bewusst bin, dass nicht das gesamte Lebenskonzept Senecas in allen Punkten übernommen werden kann, sehe ich in vielen von ihm angesprochenen Aspekten eine Zeitübergreifende Aktualität. Dass er von Bodybuildern spricht, die lediglich am Aufbau ihrer Muskeln und weniger am Ausbau ihrer geistigen Fähigkeiten interessiert sind, ist eine Erscheinung, die wir aus unserer persönlichen Erfahrung kennen oder zumindest zu kennen scheinen.
Ein sehr gutes Abitur zu erreichen war ein Ziel, welches ich mit großer Disziplin, Freude und Motivation zu erreichen versuchte. Als Erster unsere Familie habe ich damit die allgemeine Hochschulreife erlangt, was mich sehr stolz macht, mich aber auch dazu veranlasst diesen Weg geradlinig weiterzuführen.
Auch wenn sich meine schulischen wie persönlichen Neigungen in den letzen 8 Jahren sicherlich verändert haben, ist mein Interesse für das Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland ungebrochen. Schon seit Kindertagen begeistert mich der Beruf des Rechtanwalts. Dass man sich für andere einsetzen, schwierige Fallkonstellationen lösen und einen verantwortungsvollen Beruf haben kann, sind für mich wichtige Gesichtspunkte des Anwaltsberufs. Später möchte ich, sofern ich das jetzt schon entscheiden kann, im Strafrecht tätig sein. Vor allem in strafrechtlichen Prozessen werden meiner Ansicht nach tief greifende Entscheidungen getroffen. Die Möglichkeit, Justizirrtümer aufzudecken oder die Interessen eines Menschen in einem Strafverfahren, das möglicherweise zur Entziehung seiner Freiheit führt, zu vertreten, veranlasst mich zu dieser konkreten Zielsetzung.
Des Weiteren könnte ich mir vorstellen Arbeitsrecht als zweiten Schwerpunkt zu wählen. Im deutschen und internationalen Arbeitsmarkt, welche durch die Globalisierung immer näher aneinanderrücken, die Interessen von großen Unternehmen wie Arbeitsnehmern zu vertreten empfinde ich als eine höchst interessante, herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe.
Eine Tätigkeit im Beamtendienst kann ich zum momentanen Zeitpunkt zwar nicht ausschließen, allerdings überwiegt zurzeit wegen der genannten Gründe mein Wunsch Rechtsanwalt zu werden.
Im Schuljahr 2004/ 2005 habe ich ein Praktikum in einer Hanauer Rechtsanwaltskanzlei absolviert. Ich fand es sehr enttäuschend, dass man mich oft mit Akten allein ließ. Diese sollte ich lesen, allerdings wurde mir weder der Aufbau einer Akte erklärt noch hatte ich genügend Zeit, um Fragen zu stellen. Trotz dieses kritischen Blickwinkels konnte mir ein praxisnahes Bild des Anwaltsberufes vermittelt werden. Die Chance den Arbeitsprozess in einer großen Kanzlei mitzuerleben oder die Gelegenheit Gerichtsverhandlungen als Zuschauer beizuwohnen haben mich in meinem Berufs- und Studienwunsch bestärkt.
Um mich umfangreich auf mein Studium, welches ich im Oktober dieses Jahres aufnehmen werde, vorzubereiten, befasse ich mich zurzeit mit Hintergrundinformationen zu den einzelnen Rechtsgebieten, mit der Methodik der juristischen Fallbearbeitung und mit konkreten Rechtsfällen. Mein 1. Staatsexamen möchte ich spätestens nach 4 Jahren erfolgreich ablegen. Studienbegleitend möchte ich aber auch über den Tellerrand des rechtswissenschaftlichen Studiums schauen.
Ich würde gerne Sprachkurse und mindestens ein Auslandsemester in einem englischsprachigen oder einem asiatischen Land absolvieren, um meine bereits vorhandenen Sprachkenntnisse zu vertiefen, meinen kulturellen Horizont zu erweitern und um die Grundzüge eines ausländischen Rechtssystems zu erlernen.
Ein Semester in England oder der USA erachte ich als förderlich für meinen weiteren Berufsweg, sehe darin jedoch auch eine große Chance für meine Persönlichkeitsentwicklung. Interkulturelle und sprachliche Kompetenzen könnten geschult, sog. „Soft Skills“ erworben und verbessert werden. Der „British“ oder „American Way of Life“ sind Kulturerscheinungen, die ich bisher hauptsächlich aus dem Englischunterricht kenne und die ich gerne hautnah miterleben würde.
Über den asiatischen Kulturraum kann ich bisher nur eine vage Einschätzung abgeben. Vor allem über die Volksrepublik China, die einerseits als boomendes Schwellenland, andererseits als menschrechtsverachtende Diktatur auftritt, würde ich gerne mehr erfahren; die Sprache lernen, die dort lebenden Menschen kennen lernen.
Seit meinem 5. Lebensjahr spiele ich mit großer Begeisterung Handball und konnte als Mitglied der Turnerschaft Steinheim einige sportliche Erfolge verzeichnen. Nicht nur der Sport an sich hat mir großen Spaß gemacht, sondern auch die Möglichkeit auf Turnieren immer wieder neue soziale Kontakte zu knüpfen und mich in ein Team zu integrieren.
Seit einer komplizierten Nasenkorrektur vor 2 Jahren kann ich diesem Hobby nur noch eingeschränkt nachkommen. Durch einen traumatischen Unfall in frühen Kindheitstagen wurde meine Nasenscheidewand gebrochen, was äußerlich zu einer Schief-, Sattel- und Breitnase führte. Nach mehr als 15 Jahren konnte diese gesundheitliche und ästhetische Beeinträchtigung behoben werden.
Daher jogge ich nun täglich, spiele mehrmals in der Woche Tennis und versuche meine Fitness durch regelmäßige Kraftübungen zu verbessern.
Auch treffe ich mich gerne mit meinen Freunden, die ich zum Teil schon seit der 1.Klasse kenne, und plane mit ihnen gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen. Oft verabrede ich mich mit ihnen zum Kartenspielen, zum gemeinsamen Lernen oder zu einem kleinen Umtrunk.
Gelegentlich begleitet mich auch mein Bruder, x, der zurzeit die 12. Jahrgangsstufe der x besucht und mit dem ich ein sehr enges Verhältnis pflege.


        
Bezug
lebenslauf: Korrektur
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:13 Fr 15.08.2008
Autor: Analytiker

Moin Puma,

> muss für die Studienstiftung des deutschen volkes einen
> ausführlichen lebenslauf schrieben. für mich ist das
> kommplett neu, ich stell ihn ma on und wäre für jedes lob
> /kritik sehr dankbar.

jo, das musste ne Kommilitone von mir auch mal... die haben da teilweise sehr komische Kriterien wie man einen solchen "ausführlichen" CV schreiben sollte. Nun ja, ich poste dir mal meine Gedanken dazu:

> Mein Name ist x. Ich bin am xxin xxgeboren und wohne seit
> meiner Geburt in x.

[ok]

> x, mein Vater, ist gelernter Schlosser und technischer
> Zeichner. Er ist arbeitslos und bezieht Hartz IV. Meine
> Mutter, x, ist Verkäuferin in einer Vollkornbäckerei in
> Hanau-Steinheim. Beide haben den Hauptschulabschluss.

[notok] Schulabschluss der Eltern irrelevant. Und wenn du es so schreiben willst, ist "haben" definitv zu umgangssprachlich.

> Meine familiären Lebensumstände waren vor allem durch die
> langjährige und krankheitsbedingte Arbeitslosigkeit meines
> Vaters, der zudem eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat,
> geprägt. Diese belastete die finanzielle wie auch die
> zwischenmenschliche Stabilität unserer Familie.

"zwischenmenschliche Beziehung"... ja, das ist inhaltlich sinnvoll so zu schreiben, kann aber u.U. zum Bumerang werden.

> Trotz vieler finanzieller Engpässe haben mich meine Eltern aber –
> auch wenn sie selbst auf vieles verzichten mussten – stets
> unterstützt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.

[ok]

> Von 1992 bis 1995 besuchte ich den x, danach bis 1999 die
> xGrundschule in x.

[ok]

> Seit mehreren Jahren gebe ich Nachhilfe in den Fächern
> Mathematik, Deutsch und Latein. Des Weiteren bot sich mir
> im Schuljahr 2005/ 2006 die Offerte im Rahmen des

Offerte von wem?

> Ganztagsangebotes unserer Schule eigenständig einen
> Lateinkurs für Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und
> 7, die Lernschwierigkeiten in diesem Fach haben, zu leiten.

Dein Satzbau ist oft zu verschelt für meinen Geschmakc *g*! Du setzt gerne Kommata, wie *zwinker*? Ich würde das alles ne bissl entwirren, liest sich dann besser. (oben schon ähnlich gesehen)

> Es hat mir einerseits sehr großen Spaß gemacht mein Wissen
> in der Rolle des Lehrenden weiterzugeben, anderseits konnte
> ich auf diesem Wege meine Planungskompetenz, meine
> Kommunikationsfähigkeit sowie meine Koordinationsfähigkeit
> verbessern.

Planungskompetenz und Koordinationsfähigkeit...! Wo genau liegt im diesem Kontext der Unterschied?

> Auch wenn ich mich angesichts der Tatsache,
> dass die Kursteilnehmer unterschiedliche
> Lernvoraussetzungen hatten, oft überfordert fühlte ein
> stimmiges Unterrichtskonzept zu entwerfen und es häufig
> sehr schwierig war sie zur Beschäftigung mit der
> lateinischen Sprache zu motivieren, würde ich jederzeit
> wieder einen solchen Kurs übernehmen.

Satzbau (s.o.).

> Da sich mein Wunsch Latein und Deutsch als Leistungsfächer
> nehmen zu können nicht erfüllte, wählte ich Deutsch und

wenn dann "wählt" man Fächer, aber "nimmt" sie nicht (umgangssprachlich).

> Mathematik seit der 11. Jahrgangsstufe zu meinen beiden
> Leistungskursen.

[ok]

> Nachhaltig hat mich vor allem der Unterricht in Latein und
> Geschichte geprägt.

[ok]

> Die Auseinadersetzung mit der deutschen Geschichte hat
> mich zum Teil sehr überrascht. Die Grausamkeit des
> NS-Regimes, der totalitäre Herrschaftsapparat in der DDR,
> aber auch die Freiheitsbewegung der Studenten im 19. und
> 20. Jahrhundert waren Aspekte der deutschen Geschichte, mit
> denen ich mich nie detailliert beschäftigt hatte, die aber
> heute mein Selbstverständnis als deutscher Staatsbürger
> prägen. Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und
> Versammlungsfreiheit sind für mich nicht mehr rein
> selbstverständlich, sondern vielmehr das Ergebnis eines
> langen und schmerzhaften Prozesses.

Sehr gut... sowas kommt gut an. Satzbau ein wenig verschlanken, und dann top.

> Dass die Weimarer Republik auch am fehlenden Rückhalt in der Bevölkerung
> scheitere, veranlasst mich meine Rolle als mündiger
> Aktivbürger zumindest durch die Beteiligung an Wahlen
> wahrzunehmen und allein den Schutz grundlegender
> demokratischer Rechte durch den Staat wertzuschätzen.

[ok] Gibt es auch nicht mündige Aktivbürger, die sich auf einen Stipendium bewerben *zwinker*?

> Die Beschäftigung mit unserer nationalsozialistischen
> Vergangenheit hat mir die Augen dafür geöffnet, dass wir
> als heutige deutsche Staatsbürger zwar keine Schuld an
> diesen Verbrechen haben, dennoch aber eine besondere
> Verantwortung gegenüber den Geschädigten und deren
> Angehörigen übernehmen müssen.

[ok]

> Die lateinische Sprache, mit der ich mich auch außerhalb
> der Schule intensiv beschäftigt habe, hat mich besonders
> interessiert und fasziniert. Neben der Tatsache, dass mir
> grundlegende wissenschaftliche Arbeitsmethoden vermittelt
> wurden, empfand ich die Auseinadersetzung mit Autoren wie
> Cicero, Seneca und Catull als äußerst gewinnbringend für
> meinen weiteren Lebensweg.

[ok]

> Die philosophischen Ideen der Stoa und ganz alltägliche und
> praktische „Dinge“ wie Zeit, Sport und Furcht werden von
> Seneca beispielsweise in kurzen, pointieren Sentenzen wie
> „dum differtur vita, transcurrit“ zugespitzt. Dass man Zeit
> nutzen und sich darüber im Klaren sein sollte, dass jede
> Sekunde nur einmal gelebt werden kann, war für mich
> prinzipiell nichts Neues. Die Art und Weise wie Seneca
> seinem Gesprächspartner Lucilius aber zu verstehen gibt,
> dass Zeit nicht fremdes, sondern unser höchstes Gut ist und
> wir dies häufig vergessen, hat mich sehr beeindruckt. Auch
> wenn ich mir bewusst bin, dass nicht das gesamte
> Lebenskonzept Senecas in allen Punkten übernommen werden
> kann,

DU kannst das zumindest nicht... zu allgemein!

> sehe ich in vielen von ihm angesprochenen Aspekten
> eine Zeitübergreifende Aktualität. Dass er von Bodybuildern
> spricht, die lediglich am Aufbau ihrer Muskeln und weniger
> am Ausbau ihrer geistigen Fähigkeiten interessiert sind,
> ist eine Erscheinung, die wir aus unserer persönlichen
> Erfahrung kennen oder zumindest zu kennen scheinen.
> Ein sehr gutes Abitur zu erreichen war ein Ziel, welches
> ich mit großer Disziplin, Freude und Motivation zu
> erreichen versuchte.

Und wurde es auch realisiert, das Ziel? Absichten interessieren da eher nur sekundär. Zählt ist das, was auf dem "Papier" steht *zwinker*!

> Als Erster unsere Familie habe ich
> damit die allgemeine Hochschulreife erlangt, was mich sehr
> stolz macht, mich aber auch dazu veranlasst diesen Weg
> geradlinig weiterzuführen.

[ok]

> Auch wenn sich meine schulischen wie persönlichen Neigungen
> in den letzen 8 Jahren sicherlich verändert haben, ist mein
> Interesse für das Rechtssystem der Bundesrepublik
> Deutschland ungebrochen. Schon seit Kindertagen begeistert
> mich der Beruf des Rechtanwalts. Dass man sich für andere
> einsetzen, schwierige Fallkonstellationen lösen und einen
> verantwortungsvollen Beruf haben kann, sind für mich
> wichtige Gesichtspunkte des Anwaltsberufs. Später möchte
> ich, sofern ich das jetzt schon entscheiden kann, im
> Strafrecht tätig sein. Vor allem in strafrechtlichen
> Prozessen werden meiner Ansicht nach tief greifende
> Entscheidungen getroffen. Die Möglichkeit, Justizirrtümer
> aufzudecken oder die Interessen eines Menschen in einem
> Strafverfahren, das möglicherweise zur Entziehung seiner
> Freiheit führt, zu vertreten, veranlasst mich zu dieser
> konkreten Zielsetzung.

[ok] Zwar blauäugig, aber kommt von Herzen, und wirkt erfrischend meiner Meinung nach *smile*!

> Des Weiteren könnte ich mir vorstellen Arbeitsrecht als
> zweiten Schwerpunkt zu wählen. Im deutschen und
> internationalen Arbeitsmarkt, welche durch die
> Globalisierung immer näher aneinanderrücken, die Interessen
> von großen Unternehmen wie Arbeitsnehmern zu vertreten
> empfinde ich als eine höchst interessante, herausfordernde
> und verantwortungsvolle Aufgabe.

Kannst du das schon beurteilen...? Ich glaube nicht. Du kannst erst etwas in diesem Zusammenhang empfinden, wenn du es erlebt hast...! (Glaub mir, und so spannend ist das Arbeitsrecht nicht *lol*... kämpfe mich da gerade an der Uni durch, aber das ist natürlich nur meine Meinung *lol*).

> Eine Tätigkeit im Beamtendienst kann ich zum momentanen
> Zeitpunkt zwar nicht ausschließen, allerdings überwiegt
> zurzeit wegen der genannten Gründe mein Wunsch Rechtsanwalt
> zu werden.

[ok]

> Im Schuljahr 2004/ 2005 habe ich ein Praktikum in einer
> Hanauer Rechtsanwaltskanzlei absolviert. Ich fand es sehr
> enttäuschend, dass man mich oft mit Akten allein ließ.
> Diese sollte ich lesen, allerdings wurde mir weder der
> Aufbau einer Akte erklärt noch hatte ich genügend Zeit, um
> Fragen zu stellen.

Naja, welche (inhaltlichen) Fragen solltest du denn stellen? Ich meine wenn du 1-2 Semester Grundlagen an der Uni hattest, dann können Fragen sicher kommen, aber so ganz ohne Vorkenntnisse scheint mir das eher hanebüchen *lach*! Natürlich sind deine Präferenzen, und die der Kanzlei völlig andere gewesen. Dort warst du natürlich in einer untergeordneten Rolle, was schade ist, aber als Praktikant durchaus üblich.

> Trotz dieses kritischen Blickwinkels
> konnte mir ein praxisnahes Bild des Anwaltsberufes
> vermittelt werden. Die Chance den Arbeitsprozess in einer
> großen Kanzlei mitzuerleben oder die Gelegenheit
> Gerichtsverhandlungen als Zuschauer beizuwohnen haben mich
> in meinem Berufs- und Studienwunsch bestärkt.

[ok]

> Um mich umfangreich auf mein Studium, welches ich im
> Oktober dieses Jahres aufnehmen werde, vorzubereiten,
> befasse ich mich zurzeit mit Hintergrundinformationen zu
> den einzelnen Rechtsgebieten, mit der Methodik der
> juristischen Fallbearbeitung und mit konkreten
> Rechtsfällen. Mein 1. Staatsexamen möchte ich spätestens
> nach 4 Jahren erfolgreich ablegen. Studienbegleitend möchte
> ich aber auch über den Tellerrand des
> rechtswissenschaftlichen Studiums schauen.
> Ich würde gerne Sprachkurse und mindestens ein
> Auslandsemester in einem englischsprachigen oder einem
> asiatischen Land absolvieren, um meine bereits vorhandenen
> Sprachkenntnisse zu vertiefen, meinen kulturellen Horizont
> zu erweitern und um die Grundzüge eines ausländischen
> Rechtssystems zu erlernen.

[ok]

> Ein Semester in England oder der USA erachte ich als
> förderlich für meinen weiteren Berufsweg, sehe darin jedoch
> auch eine große Chance für meine
> Persönlichkeitsentwicklung. Interkulturelle und sprachliche
> Kompetenzen könnten geschult, sog. „Soft Skills“ erworben

"Soft Skills" ist Umgangsspachen... eher "nicht-fachliche Schlüsselqualifikationen".

> und verbessert werden. Der „British“ oder „American Way of
> Life“ sind Kulturerscheinungen, die ich bisher
> hauptsächlich aus dem Englischunterricht kenne und die ich
> gerne hautnah miterleben würde.

[ok]

> Über den asiatischen Kulturraum kann ich bisher nur eine
> vage Einschätzung abgeben. Vor allem über die Volksrepublik
> China, die einerseits als boomendes Schwellenland,

China ist sicher kein Schwellenland mehr. Weißt Gott nicht *lächel*! Das war vor 10 Jahren vielleicht noch so, aber m.M. nach sind in 2-5 Jahren die Chinesen DAS Industrieland dieser Erde. Die Zahlen sprechen für sie...

> andererseits als menschrechtsverachtende Diktatur auftritt,

[notok] Hui, das würde mich mir nochmal überlegen. Du klagst jemanden an, und stellst Ihn an den Pranger, ohne fundierte Hintergrundkenntnisse zu haben. Das solltest du dir als Jurist in spe tunlichst abgewöhnen *g*! Deine Meinung wird i.d.R. durch westliche Medien geprägt, das ist aber nur eine Seite der Medaille... mach dir da mal Gedanken darüber. Nicht das ich eventuelle Vorfälle in China gut heißen würde, aber man sollte vorsichtig sein mit solchen allgemeingültigen Aussagen!

> würde ich gerne mehr erfahren; die Sprache lernen, die dort
> lebenden Menschen kennen lernen.
> Seit meinem 5. Lebensjahr spiele ich mit großer
> Begeisterung Handball und konnte als Mitglied der
> Turnerschaft Steinheim einige sportliche Erfolge
> verzeichnen. Nicht nur der Sport an sich hat mir großen
> Spaß gemacht, sondern auch die Möglichkeit auf Turnieren
> immer wieder neue soziale Kontakte zu knüpfen und mich in
> ein Team zu integrieren.

[ok]

> Seit einer komplizierten Nasenkorrektur vor 2 Jahren kann
> ich diesem Hobby nur noch eingeschränkt nachkommen. Durch
> einen traumatischen Unfall in frühen Kindheitstagen wurde
> meine Nasenscheidewand gebrochen, was äußerlich zu einer
> Schief-, Sattel- und Breitnase führte. Nach mehr als 15
> Jahren konnte diese gesundheitliche und ästhetische
> Beeinträchtigung behoben werden.

[ok]

> Daher jogge ich nun täglich, spiele mehrmals in der Woche
> Tennis und versuche meine Fitness durch regelmäßige
> Kraftübungen zu verbessern.
> Auch treffe ich mich gerne mit meinen Freunden, die ich zum
> Teil schon seit der 1.Klasse kenne, und plane mit ihnen

besser: ...seit dem Beginn meiner Schulausbildung.

> gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen. Oft verabrede ich
> mich mit ihnen zum Kartenspielen, zum gemeinsamen Lernen
> oder zu einem kleinen Umtrunk.

"kleiner Umtrunk" definitiv weglassen. Das wird eher negativ ausgelegt, auch wenn deine Ehrlichkeit vorbildlich ist. Mach das nicht so...

> Gelegentlich begleitet mich auch mein Bruder, x, der
> zurzeit die 12. Jahrgangsstufe der x besucht und mit dem
> ich ein sehr enges Verhältnis pflege.

[ok]

Also ich finde diese "Rohform" nicht schlecht. Hier und da noch ein wenig verbessern, und dann wird da nen Schuh draus *smile*! Hast du eine quantitative Seitenvorgabe?

Liebe Grüße
Analytiker
[lehrer]

Bezug
                
Bezug
lebenslauf: Umfrage (beendet)
Status: (Umfrage) Beendete Umfrage Status 
Datum: 12:25 Fr 15.08.2008
Autor: der_puma

hi,

danke für die antworten. ich hab das schonma bisschen überarbeitet. Ziel dieses Lebenslaufes soll es ja sein, wichtige ereignisse und stationen des eigenen lebens aufzulisten. bei mir gibts da aber nicht viel.ich bin weder immigrant noch habe ihc bei jugend forscht oder ähnlichem teilgenommen.
ich poste nochmal die überarbeitete version. zwar sind mansche sätze verschachtelt, trotzdem wäre es gut , wenn jemand eventuelle kommafehler aufdecken könnte.

Mein Name ist x. Ich bin am xxin xxgeboren und wohne seit meiner Geburt in x.
x, mein Vater, ist gelernter Schlosser und technischer Zeichner. Er ist arbeitslos und bezieht Hartz IV. Meine Mutter, x, ist Verkäuferin in einer Vollkornbäckerei in Hanau-Steinheim. Meine familiären Lebensumstände waren vor allem durch die langjährige und krankheitsbedingte Arbeitslosigkeit meines Vaters, der zudem eine Lese- und Rechtschreibschwäche hat, geprägt. Diese belastete die finanzielle wie auch die zwischenmenschliche Stabilität unserer Familie. Trotz vieler finanzieller Engpässe haben mich meine Eltern aber – auch wenn sie selbst auf vieles verzichten mussten – stets unterstützt, wofür ich ihnen sehr dankbar bin.
Von 1992 bis 1995 besuchte ich den x, danach bis 1999 die xGrundschule in x.
Seit mehreren Jahren gebe ich Nachhilfe in den Fächern Mathematik, Deutsch und Latein. Des Weiteren wurde mir von unserer Schulleitung im Schuljahr 2005/ 2006 angeboten im Rahmen des Ganztagsangebotes eigenständig einen Lateinkurs für Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 und 7, die Lernschwierigkeiten in diesem Fach haben, zu leiten. Es hat mir einerseits sehr großen Spaß gemacht mein Wissen in der Rolle des Lehrenden weiterzugeben, anderseits konnte ich auf diesem Wege meine Planungskompetenz verbessern. Auch wenn ich mich angesichts der Tatsache, dass die Kursteilnehmer unterschiedliche Lernvoraussetzungen hatten, oft überfordert fühlte ein stimmiges Unterrichtskonzept zu entwerfen und es häufig sehr schwierig war sie zur Beschäftigung mit der lateinischen Sprache zu motivieren, würde ich jederzeit wieder einen solchen Kurs übernehmen.
Da sich mein Wunsch Latein und Deutsch als Leistungsfächer belegen zu können nicht erfüllte, wählte ich Deutsch und Mathematik seit der 11. Jahrgangsstufe zu meinen beiden Leistungskursen. Während das zeichnerische und rechnerische Lösen von mathematischen Problemen mir schon seit der 5. Klasse großen Spaß gemacht hat, beabsichtigte ich mir im Deutschunterricht grundlegende wissenschaftliche Arbeitsmethoden anzueignen. Ich verdanke es sicherlich auch meinem Lehrer und dessen intensiver Unterrichtsgestaltung, dass sich dieses Ziel realisiert hat und ich nun in der Lage bin mit wissenschaftlichen Texten umgehen zu können.
Nachhaltig hat mich vor allem der Unterricht in Geschichte geprägt.
Die Auseinadersetzung mit der deutschen Geschichte hat mich zum Teil sehr überrascht. Die Grausamkeit des NS-Regimes, der totalitäre Herrschaftsapparat in der DDR, aber auch die Freiheitsbewegung der Studenten im 19. und 20. Jahrhundert waren Aspekte der deutschen Geschichte, mit denen ich mich nie detailliert beschäftigt hatte, die aber heute mein Selbstverständnis als deutscher Staatsbürger prägen. Grundrechte wie Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit sind für mich nicht mehr rein selbstverständlich, sondern vielmehr das Ergebnis eines langen und schmerzhaften Prozesses. Dass die Weimarer Republik auch am fehlenden Rückhalt in der Bevölkerung scheitere, veranlasst mich meine Rolle als mündiger Aktivbürger zumindest durch die Beteiligung an Wahlen wahrzunehmen und allein den Schutz grundlegender demokratischer Rechte durch den Staat wertzuschätzen.
Die Beschäftigung mit unserer nationalsozialistischen Vergangenheit hat mir die Augen dafür geöffnet, dass wir als heutige deutsche Staatsbürger zwar keine Schuld an diesen Verbrechen haben, dennoch aber eine besondere Verantwortung gegenüber den Geschädigten und deren Angehörigen übernehmen müssen.
Ein sehr gutes Abitur zu erreichen war ein Ziel, welches ich mit großer Disziplin, Freude und Motivation zu erreichen versuchte. Es hat mir sehr stolz gemacht, während unserer akademischen Feier für mein Abitur geehrt zu werden. Als Erster unsere Familie habe ich damit die allgemeine Hochschulreife erlangt, was mich sehr stolz macht, mich aber auch dazu veranlasst diesen Weg geradlinig weiterzuführen.
Auch wenn sich meine schulischen wie persönlichen Neigungen in den letzen 8 Jahren sicherlich verändert haben, ist mein Interesse für das Rechtssystem der Bundesrepublik Deutschland ungebrochen. Schon seit Kindertagen begeistert mich der Beruf des Rechtanwalts. Dass man sich für andere einsetzen, schwierige Fallkonstellationen lösen und einen verantwortungsvollen Beruf haben kann, sind für mich wichtige Gesichtspunkte des Anwaltsberufs. Später möchte ich, sofern ich das jetzt schon entscheiden kann, im Strafrecht tätig sein. Vor allem in strafrechtlichen Prozessen werden meiner Ansicht nach tief greifende Entscheidungen getroffen. Die Möglichkeit, Justizirrtümer aufzudecken oder die Interessen eines Menschen in einem Strafverfahren, das möglicherweise zur Entziehung seiner Freiheit führt, zu vertreten, veranlasst mich zu dieser konkreten Zielsetzung.
Des Weiteren könnte ich mir vorstellen Arbeitsrecht als zweiten Schwerpunkt zu wählen. Im deutschen und internationalen Arbeitsmarkt, welche durch die Globalisierung immer näher aneinanderrücken, die Interessen von großen Unternehmen wie Arbeitsnehmern zu vertreten empfinde ich als eine höchst interessante, herausfordernde und verantwortungsvolle Aufgabe.
Eine Tätigkeit im Beamtendienst kann ich zum momentanen Zeitpunkt zwar nicht ausschließen, allerdings überwiegt zurzeit wegen der genannten Gründe mein Wunsch Rechtsanwalt zu werden.
Im Schuljahr 2004/ 2005 habe ich ein Praktikum in einer Hanauer Rechtsanwaltskanzlei absolviert. Ich fand es sehr enttäuschend, dass man mich oft mit Akten allein ließ. Diese sollte ich lesen, allerdings wurde mir weder der Aufbau einer Akte erklärt noch hatte ich genügend Zeit, um Fragen zu stellen. Trotz dieses kritischen Blickwinkels konnte mir ein praxisnahes Bild des Anwaltsberufes vermittelt werden. Die Chance den Arbeitsprozess in einer großen Kanzlei mitzuerleben oder die Gelegenheit Gerichtsverhandlungen als Zuschauer beizuwohnen haben mich in meinem Berufs- und Studienwunsch bestärkt.
Um mich umfangreich auf mein Studium, welches ich im Oktober dieses Jahres aufnehmen werde, vorzubereiten, befasse ich mich zurzeit mit Hintergrundinformationen zu den einzelnen Rechtsgebieten, mit der Methodik der juristischen Fallbearbeitung und mit konkreten Rechtsfällen. Mein 1. Staatsexamen möchte ich spätestens nach 4 Jahren erfolgreich ablegen. Studienbegleitend möchte ich aber auch über den Tellerrand des rechtswissenschaftlichen Studiums schauen.
Ich würde gerne Sprachkurse und mindestens ein Auslandsemester in einem englischsprachigen oder einem asiatischen Land absolvieren, um meine bereits vorhandenen Sprachkenntnisse zu vertiefen, meinen kulturellen Horizont zu erweitern und um die Grundzüge eines ausländischen Rechtssystems zu erlernen.
Ein Semester in England oder der USA erachte ich als förderlich für meinen weiteren Berufsweg, sehe darin jedoch auch eine große Chance für meine Persönlichkeitsentwicklung. Interkulturelle und sprachliche Kompetenzen könnten geschult, nicht-fachliche Schlüsselqualifikationen erworben und verbessert werden. Der „British“ oder „American Way of Life“ sind Kulturerscheinungen, die ich bisher hauptsächlich aus dem Englischunterricht kenne und die ich gerne hautnah miterleben würde.
Über den asiatischen Kulturraum kann ich bisher nur eine vage Einschätzung abgeben. Vor allem über die Volksrepublik China, die einerseits wohl in wenigen Jahren zu den weltweit führenden Industrieländern gehören wird, andererseits in den Medien aufgrund ihres brutalen Umgangs mit Tibet als menschenrechtsverachtend dargestellt werden, würde ich gerne mehr erfahren; die Sprache lernen, die dort lebenden Menschen kennen lernen.
Seit meinem 5. Lebensjahr spiele ich mit großer Begeisterung Handball und konnte als Mitglied der Turnerschaft Steinheim einige sportliche Erfolge verzeichnen. Nicht nur der Sport an sich hat mir großen Spaß gemacht, sondern auch die Möglichkeit auf Turnieren immer wieder neue soziale Kontakte zu knüpfen und mich in ein Team zu integrieren.
Seit einer komplizierten Nasenkorrektur vor 2 Jahren kann ich diesem Hobby nur noch eingeschränkt nachkommen. Durch einen traumatischen Unfall in frühen Kindheitstagen wurde meine Nasenscheidewand gebrochen, was äußerlich zu einer Schief-, Sattel- und Breitnase führte. Nach mehr als 15 Jahren konnte diese gesundheitliche und ästhetische Beeinträchtigung behoben werden.
Daher jogge ich nun täglich, spiele mehrmals in der Woche Tennis und versuche meine Fitness durch regelmäßige Kraftübungen zu verbessern.
Auch treffe ich mich gerne mit meinen Freunden, die ich zum Teil schon seit Beginn meiner Schulausbildung kenne, und plane mit ihnen gemeinsame Ausflüge und Unternehmungen. Oft verabrede ich mich mit ihnen zum Kartenspielen, zum gemeinsamen Lernen oder zu anderen Aktivitäten.
Gelegentlich begleitet mich auch mein Bruder, x, der zurzeit die 12. Jahrgangsstufe der x besucht und mit dem ich ein sehr enges Verhältnis pflege.


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lebenslauf: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 07:21 So 17.08.2008
Autor: angela.h.b.

Hallo,

ein paar Sachen sind mir aufgefallen:

> Mein Name ist x. Ich bin am xxin xxgeboren und wohne seit
> meiner Geburt in x.
> x, mein Vater, ist gelernter Schlosser und technischer
> Zeichner. Er ist arbeitslos und bezieht Hartz IV. Meine
> Mutter, x, ist Verkäuferin in einer Vollkornbäckerei in
> Hanau-Steinheim. Meine familiären Lebensumstände waren vor
> allem durch die langjährige und krankheitsbedingte
> Arbeitslosigkeit meines Vaters, der zudem eine Lese- und
> Rechtschreibschwäche hat, geprägt.
> Diese belastete die
> finanzielle wie auch die zwischenmenschliche Stabilität
> unserer Familie.

Hallo,

ich finde, daß hier Hartz 4 nichts zu suchen hat, der Hinweis auf die langjährige Arbeitslosigkeit reicht. (Falls Du in den Genuß eines Stipendiums kommt, wird man sich vermutlich später bei der Berechnung der Zuwendungen für das Einkommen Deiner Eltern interessieren.)
Die Lese-Rechtschreibschwäche Deines Vaters finde ich völlig fehl am Platze, und mir persönlich geht auch "die zwischenmenschliche Stabilität" zu weit .
Ich finde, "durch die langjährige Arbeitslosigkeit geprägt" reicht aus.

> Trotz vieler finanzieller Engpässe haben
> mich meine Eltern aber – auch wenn sie selbst auf vieles
> verzichten mussten – stets unterstützt, wofür ich ihnen
> sehr dankbar bin.

Ich finde es nett, daß Du das erkennst und schreibst.

Zu einem Lebenslauf gehören üblicherweise auch die Geschwister, Loddar wies bereits darauf hin.


> Von 1992 bis 1995 besuchte ich den x, danach bis 1999 die
> xGrundschule in x.

Ja, und dann? Bricht Deine Bildungsbiographie hier schon ab?
Nee, bricht sie nicht. Du bist dann ja vermutlich aufs Gymnasium gegangen.

Ich würde nun erstmal was über Schule schreiben, das mit den Leistungskursen und wie sie Dich geprägt haben.
Im Zusammenhang mit dem Abitur finde ich auch interessant, wann Du denn nun Abitur gemacht hast und mit welchem Ergebnis - wenn denn schon alles so ausführlich ist.

Die Nachhilfe- und sonstigen Aktivitäten würde ich anschließen und nicht einstreuen.

Gruß v. Angela

> Seit mehreren Jahren gebe ich Nachhilfe in den Fächern
> Mathematik, Deutsch und Latein. Des Weiteren wurde mir von
> unserer Schulleitung im Schuljahr 2005/ 2006 angeboten


Bezug
                        
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lebenslauf: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 12:38 Fr 22.08.2008
Autor: Kroni

Hi,

die Umfrage ist zwar schon beendet, aber vlt. interessiert es dich ja noch:

Die krankheitsbedingte Arbeitslosigkeit solltest du schildern. Den Rest kannst du dann ja immer noch im persönlichem Gespräch ausbauen.

Ansonsten schließe ich mich Angela an: Es ist etwas wirr. Du sprichst erst von Schule, dann vom Studium, dann wieder von Schule etc.
Versuche es doch mal mit einer Gliederung durch Überschriften. Dort kannst du dann erst Thematisch über die Schule reden, dann über deine Hobbies. Dann würde ich einen Blick in die Zukunft wagen.

Was mir auffällt ist, dass du ungefähr 80-90% deines Textest über das Studium und die Schule schreibst. Es ist gut, zu wissen, was man will, und es ist gut, ein Ziel vor Augen zu haben, aber man muss es ja nicht bis ins Detail ausführen. Dann hast du ja auch gar nichts mehr zu erzählen.

Genauso wie dein Engagement in der Schule. Das kann man zB auch in ein Extra-Kapitel packen unter Soziales Engagment. Dann zb Unterteilen in Schulisch, wo du dann über deine Lateinnachhilfe erzählen kannst, und dann zB sportlich, wo du dann über dein Handball erzählst etc.

Beste Grüße,

Kroni

Bezug
        
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lebenslauf: Anmerkung
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 10:33 Fr 15.08.2008
Autor: Loddar

Hallo puma!



Ich würde Deinen Bruder (und evtl. andere Geschwister) noch viel weiter oben erwähnen bei der "Beschreibung" der Familie.

So erwähnst Du ihn eher beiläufig ganz am Rande.


Gruß
Loddar


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