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(Frage) beantwortet | Datum: | 17:47 Mo 26.01.2009 | Autor: | Dinker |
Ich hab folgendes Lernziel:
"Kulturelle Dimensionen von Entwicklung verstehen und beurteilen lernen."
Ich erwarte natürlich nicht, dass ihr mir eine frischgedruckte Antwort liefert. Nur, kannst du mir behilflich sein zu verstehen, was überhaupt das Ziel ist...
"Probleme der Entwicklungskänder erkennen und Lösungsansätze diskutieren"
- Rasche Bevölkerungszunahme
- Unzureichende Infrastruktur
- Mangelnde medizinische Versorgung
- Hohe Auslandverschuldung
- Betreiben oftmals Monokulturen
- Mangelernährung
- Unbefriedigende Bildung
- Geringe Stabilität, immer wieder kommt es zu Konflikten
- besondere Tendenz zur Urbanisierung
- Korrupte Regierung
- Frauen haben kaum Rechte
Doch was sind mögliche Lösungsansätze?
Bis heute haben ja beinahe alle Ansätze fehlgeschlagen.
- Ich hab da nur das Schlüsselwort: "Hilfe zur Selbsthilfe"
- Vielleicht könnte man versuchen, sie mehr in die Globalisierung einzubinden
- Fairere Preise für Produkte zahlen
Ist die Bevölkerungsexplosion die Hauptursache für die Armut? Wenn ja sollte man sicherlich das Wachstum einzudämmen, was man teilweise schon versucht
besten Dank
Gruss DInker
Ich habe diese Frage in keinem Forum auf anderen Internetseiten gestellt.
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Moin Dinker,
> - Rasche Bevölkerungszunahme
> - Unzureichende Infrastruktur
> - Mangelnde medizinische Versorgung
> - Hohe Auslandverschuldung
> - Betreiben oftmals Monokulturen
> - Mangelernährung
> - Unbefriedigende Bildung
> - Geringe Stabilität, immer wieder kommt es zu Konflikten
> - besondere Tendenz zur Urbanisierung
> - Korrupte Regierung
> - Frauen haben kaum Rechte
> - Ich hab da nur das Schlüsselwort: "Hilfe zur Selbsthilfe"
Genau, das ist i.w.S. der erfolgsversprechenste Ansatz. Man muss schauen, das eine eigene Infrastruktur (in jeglicher Beziehung) aufgebaut wird, das sich die Länder selbst helfen können. Dazu müssen aber zuerst Rahmenbedingungen geschaffen werden, die i.d.R. nicht vorhanden sind. Dies kostest wiederum Geld, welches nicht vorhanden ist (Verschuldungsgrad steigt). Trotz Neuverschuldung sollte dieser Weg gegangen werden, denn langfristig scheint dieser der beste zu sein.
> - Vielleicht könnte man versuchen, sie mehr in die Globalisierung einzubinden
Ist nur dann möglich, wenn man auch etwas zu "bieten" hat, was durch obigen Punkt oftmals nicht der Fall ist, bzw. die Ressourcen nicht richtig erschlossen sind...
> - Fairere Preise für Produkte zahlen
Wird schoin seit Jahren prakitziert, nennt sich "fair trade system" ! Wird aber in den Industrienationen, mit den ökonomischen Optimierungsgedanken, nur schleppend angenommen.
> Ist die Bevölkerungsexplosion die Hauptursache für die
> Armut? Wenn ja sollte man sicherlich das Wachstum
> einzudämmen, was man teilweise schon versucht
Sicher unterstützt die starke Bevölkerungszunahme die Armut, aber welche Rangfolge die einzelnen Parameter haben, ist doch schwer einzuschätzen und hängt auch vom Blickwinkel ab. Eine Eindämmung wäre rational sicher eine Maßnahme, aber moralisch doch sicher fragwürdig...
Liebe Grüße
Analytiker
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(Frage) beantwortet | Datum: | 16:52 Mi 28.01.2009 | Autor: | Dinker |
Besten Dank für deine hilfreichen Erläuterungen.
Kann mir noch jemand sagen was mit "Kulturelle Dimensionen von Entwicklung verstehen und beurteilen lernen." gemeitn ist?
Gruss Dinker
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 17:32 Do 29.01.2009 | Autor: | Lippi112 |
Hallo,
ich habe in der 12. oder 13. Klasse einen Vortrag über Entwicklungsländer und Entwicklungshilfe gehalten. Die zugehörige PowerPoint könnte ich dir bei Interesse zuschicken - klappt aber erst Samstagvormittag, da ich dann erst an die entsprechende Festplatte komme.
MfG
Lippi
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 18:03 Do 29.01.2009 | Autor: | Dinker |
Besten Dank. Bei einem solchen Angebot sag ich bestimmt nicht nein
Gruss DInker
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(Antwort) fertig | Datum: | 17:38 Do 29.01.2009 | Autor: | Eliss |
Hallo Dinker,
wir nehmen gerade ungefähr dasselbe in GEO durch, nämlich die Wirtschaftliche Situation in Afrika.
Länder wie Ghana bauen auf 2/3 der Gesamtanbaufläche Kakao an. Von dem Erlös kaufen sie sich von den sogenannten Industrieländern Industrieprodukte. Die Produkte wie Kakao, also allgemein die "crash crops" sind starken Preisschwankungen unterworfen. Sinkt der Kakaopreis z.B., dann verdient ein einzelner Bauer weniger folglich muss er mehr anbauen, dann gibt es mehr Ressourcen bei niedrigerer Nachfrage, der Preis sinkt weiter. Sozusagen ein Teufelskreis. Und aus diesem wirtschaftlichem Teufelskreis entstehen ja auch die Probleme:
- Unzureichende Infrastruktur
- Mangelnde medizinische Versorgung
- Hohe Auslandverschuldung
- Betreiben oftmals Monokulturen
- Mangelernährung
Würde die Fläche für Nahrungsmittelanbau für´s eigene Land genutzt, wäre die Lage sicherlich nicht ganz so schlimm.
Im Fall Afrika ist es aber so, dass wir Europäer denen etwas schuldig sind (Stichwort Kolonialisierung), d.h. eigentlich
- Fairere Preise für Produkte zahlen
dieser Vorschlag besser klappen müsste, also die Industriestaaten das nicht einsehen.
So, das ist jetzt mehr die Entstehung von Problemen, nicht die Lösung oder die Probleme selbst.
Gruß
eliss
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