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Forum "Funktionen" - lokal konstante Funktion
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lokal konstante Funktion: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 16:13 So 05.06.2011
Autor: Mandy_90

Aufgabe
Sei (X,d) ein metrischer Raum.Eine Abbildung f: X [mm] \to \IR [/mm] heißt lokal konstant,falls für alle x [mm] \in [/mm] X eine Zahl [mm] \varepsilon [/mm] >0 existiert, sodass f auf der [mm] \varepsilon-Umgebung [/mm] von x konstant ist.

a) Man zeige, dass für zusammenhängendes X jede lokal konstante Funktion konstant ist.

Hallo zusammen^^

Ich komme bei dieser Aufgabe leider nicht mehr weiter. Ich hab mal so angefangen:

Sei X zusammenhängend. Dann existieren keine nichtleeren offenen,disjunkten Teilmengen U,V von X, sodass  X=U [mm] \cup [/mm] V. Sei jetzt f:X [mm] \to \IR [/mm] lokal konstant, d.h für jedes a [mm] \in [/mm] X existiert ein [mm] \varepsilon [/mm] derart, dass f auf dieser Umgebung konstant ist, d.h für alle a',b' [mm] \in K(a,\varepsilon) [/mm] gilt f(a')=f(a').
Zu zeigen ist nun: Für alle a,b [mm] \in [/mm] X: f(a)=f(b).
Also sei x [mm] \in [/mm] X mit f(x)=y. Dann betrachte ich die Mengen [mm] A=\{x \in X: f(x)=y\} [/mm] und [mm] B=\{x \in X: f(x) \not=y\}. [/mm] A und B sind disjunkt, deswegen kann X schonmal nicht die Vereingung von beiden sein. Und da f(x)=y ist, muss X=A sein ? Hier komme ich nicht mehr richtig weiter.
Hat jemand einen Tipp für mich?

Vielen Dank
lg



        
Bezug
lokal konstante Funktion: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 18:34 So 05.06.2011
Autor: mathfunnel

Hallo Mandy!

> Sei (X,d) ein metrischer Raum.Eine Abbildung f: X [mm]\to \IR[/mm]
> heißt lokal konstant,falls für alle x [mm]\in[/mm] X eine Zahl
> [mm]\varepsilon[/mm] >0 existiert, sodass f auf der
> [mm]\varepsilon-Umgebung[/mm] von x konstant ist.
>  
> a) Man zeige, dass für zusammenhängendes X jede lokal
> konstante Funktion konstant ist.
>  Hallo zusammen^^
>  
> Ich komme bei dieser Aufgabe leider nicht mehr weiter. Ich
> hab mal so angefangen:
>  
> Sei X zusammenhängend. Dann existieren keine nichtleeren
> offenen,disjunkten Teilmengen U,V von X, sodass  X=U [mm]\cup[/mm]
> V. Sei jetzt f:X [mm]\to \IR[/mm] lokal konstant, d.h für jedes a
> [mm]\in[/mm] X existiert ein [mm]\varepsilon[/mm] derart, dass f auf dieser
> Umgebung konstant ist, d.h für alle a',b' [mm]\in K(a,\varepsilon)[/mm]
> gilt f(a')=f(a').
>  Zu zeigen ist nun: Für alle a,b [mm]\in[/mm] X: f(a)=f(b).
>  Also sei x [mm]\in[/mm] X mit f(x)=y. Dann betrachte ich die Mengen
> [mm]A=\{x \in X: f(x)=y\}[/mm] und [mm]B=\{x \in X: f(x) \not=y\}.[/mm] A und
> B sind disjunkt, deswegen kann X schonmal nicht die
> Vereingung von beiden sein.

???

> Und da f(x)=y ist, muss X=A
> sein ? Hier komme ich nicht mehr richtig weiter.
>  Hat jemand einen Tipp für mich?
>  
> Vielen Dank
>  lg
>  
>  

Dein Ansatz, etwas klarer formuliert, ist folgender:

Angenommen, dass $f$ nicht konstant ist, dann gibt es [mm] $x_0,x_1 \in [/mm] X$ mit [mm] $f(x_0) \neq f(x_1)$. [/mm]

Sei $A := [mm] \{x: f(x) = f(x_0)\}$ [/mm] und $B := [mm] \{x: f(x) \neq f(x_0)\}$. [/mm] Somit ist $A [mm] \neq \emptyset \neq [/mm] B$, [mm] $A\cap [/mm] B = [mm] \emptyset$ [/mm] und $X = [mm] A\cup [/mm] B$.

Wenn Du zeigst, dass $A$ und $B$ offen sind, dann ist $X$ nicht zusammenhängend und dieser Widerspruch beweist, dass $f$ konstant ist! $A,B$ sind offen, weil sie Vereinigungen  offener Mengen (welcher?) sind.


LG mathfunnel

Bezug
                
Bezug
lokal konstante Funktion: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 20:49 So 05.06.2011
Autor: Mandy_90


> Wenn Du zeigst, dass [mm]A[/mm] und [mm]B[/mm] offen sind, dann ist [mm]X[/mm] nicht
> zusammenhängend und dieser Widerspruch beweist, dass [mm]f[/mm]
> konstant ist! [mm]A,B[/mm] sind offen, weil sie Vereinigungen  
> offener Mengen (welcher?) sind.

Dazu habe ich zwei Ideen:

1.  [mm] A_{1}=\{x:f(x) \subset f(x_{0}) \} \cup \{x: f(x_{0}) \subset f(x)\}=A_{2}, [/mm] wobei ich mir unsicher ob das überhaupt Sinn macht.

2. [mm] A_{1}=\{xx_{0}: f(x)=f(x_{0})\}. [/mm]

Kann man die zweite nehmen?

Vielen Dank
lg

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lokal konstante Funktion: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 21:44 So 05.06.2011
Autor: mathfunnel

Hallo Mandy!

>  
> > Wenn Du zeigst, dass [mm]A[/mm] und [mm]B[/mm] offen sind, dann ist [mm]X[/mm] nicht
> > zusammenhängend und dieser Widerspruch beweist, dass [mm]f[/mm]
> > konstant ist! [mm]A,B[/mm] sind offen, weil sie Vereinigungen  
> > offener Mengen (welcher?) sind.
>  
> Dazu habe ich zwei Ideen:
>  
> 1.  [mm]A_{1}=\{x:f(x) \subset f(x_{0}) \} \cup \{x: f(x_{0}) \subset f(x)\}=A_{2},[/mm]
> wobei ich mir unsicher ob das überhaupt Sinn macht.

$f(x) [mm] \in \mathbb{R}$ [/mm] und [mm] $f(x_0) \in \mathbb{R}$, [/mm] also ist $f(x) [mm] \subset f(x_0)$ [/mm] ein sinnloser Ausdruck.

>  
> 2. [mm]A_{1}=\{xx_{0}: f(x)=f(x_{0})\}.[/mm]

Auf $X$ ist keine Relation '$<$' definiert.

>
> Kann man die zweite nehmen?
>  
> Vielen Dank
>  lg



Bevor man irgendetwas rät, ist es besser in der Aufgabenstellung nach geeigneten offenen Mengen zu suchen. Von welchen offenen Mengen ist in der Aufgabenstellung die Rede?

LG mathfunnel


Bezug
                                
Bezug
lokal konstante Funktion: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 21:45 Mo 06.06.2011
Autor: Mandy_90

Hallo mathfunnel,

Danke für deine Hilfe.


> > 2. [mm]A_{1}=\{xx_{0}: f(x)=f(x_{0})\}.[/mm]
>
> Auf [mm]X[/mm] ist keine Relation '[mm]<[/mm]' definiert.
>  

Schade, ich dachte die kann ich immer nehmen.

> Bevor man irgendetwas rät, ist es besser in der
> Aufgabenstellung nach geeigneten offenen Mengen zu suchen.
> Von welchen offenen Mengen ist in der Aufgabenstellung die
> Rede?

Die offenen Mengen sind die [mm] \varepsilon-Umgebungen [/mm] von x [mm] \in [/mm] X, auf denen f konstant ist und die sind offen,weil eine [mm] \varepsilon-Umgebung [/mm] immer offen ist.

lg

PS: Bitte keine Unterstellungen, die beiden angegebenen Mengen waren schon durchdacht, aber meine Idee war wohl  nicht richtig, es war nicht einfach geraten :-)

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lokal konstante Funktion: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:10 Mo 06.06.2011
Autor: fred97

mathfunnel hats doch gesagt:

Sei $ A := [mm] \{x: f(x) = f(x_0)\} [/mm] $ und $ B := [mm] \{x: f(x) \neq f(x_0)\} [/mm] $. Zeigen mußt Du: A und B sind offen.

Für A mach ich Dir es mal vor:

Sei a [mm] \in [/mm] A. Dann ist [mm] f(a)=f(x_0). [/mm] f ist lokalkonstant, also ex. ein [mm] \varepsilon>0 [/mm] mit:

                   f ist auf der [mm] \varepsilon [/mm] - Umgebung U von a konstant.

Folglich: [mm] f(x)=f(a)=f(x_0) [/mm] für jedes x [mm] \in [/mm] U.

Damit ist U [mm] \subseteq [/mm] A.

FRED

Bezug
                                
Bezug
lokal konstante Funktion: Frage (beantwortet)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 21:26 Mo 06.06.2011
Autor: Mandy_90

Hallo Fred,

> mathfunnel hats doch gesagt:
>  
> Sei [mm]A := \{x: f(x) = f(x_0)\}[/mm] und [mm]B := \{x: f(x) \neq f(x_0)\} [/mm].
> Zeigen mußt Du: A und B sind offen.
>  
> Für A mach ich Dir es mal vor:
>  
> Sei a [mm]\in[/mm] A. Dann ist [mm]f(a)=f(x_0).[/mm] f ist lokalkonstant,
> also ex. ein [mm]\varepsilon>0[/mm] mit:
>  
> f ist auf der [mm]\varepsilon[/mm] - Umgebung U von a konstant.
>  
> Folglich: [mm]f(x)=f(a)=f(x_0)[/mm] für jedes x [mm]\in[/mm] U.
>  
> Damit ist U [mm]\subseteq[/mm] A.

Danke, das leuchtet, ich hab den Beweis für B offen versucht:

zz: B := [mm] \{x: f(x) \neq f(x_0)\} [/mm] ist offen.

Beweis:  Sei b [mm] \in [/mm] B. Dann gilt [mm] f(b)\not=f(x_{0}). [/mm] Diesmal ist f nicht lokalkonstant, denn es gilt f(x) [mm] \not=f(x_{0}) \forall [/mm] x [mm] \in [/mm] B. Daraus folgt, dass es kein [mm] \varepsilon>0 [/mm] gibt, sodass f auf der [mm] \varepsilon-Umgebung [/mm] U konstant ist.
Daraus folgt: f(x) [mm] \not=f(b) \not=f(x_{0}) \forall [/mm] x [mm] \in [/mm] B.

Damit ist U [mm] \subseteq [/mm] B.

Stimmt das so?

Vielen Dank
lg

Bezug
                                        
Bezug
lokal konstante Funktion: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:37 Di 07.06.2011
Autor: fred97


> Hallo Fred,
>  
> > mathfunnel hats doch gesagt:
>  >  
> > Sei [mm]A := \{x: f(x) = f(x_0)\}[/mm] und [mm]B := \{x: f(x) \neq f(x_0)\} [/mm].
> > Zeigen mußt Du: A und B sind offen.
>  >  
> > Für A mach ich Dir es mal vor:
>  >  
> > Sei a [mm]\in[/mm] A. Dann ist [mm]f(a)=f(x_0).[/mm] f ist lokalkonstant,
> > also ex. ein [mm]\varepsilon>0[/mm] mit:
>  >  
> > f ist auf der [mm]\varepsilon[/mm] - Umgebung U von a konstant.
>  >  
> > Folglich: [mm]f(x)=f(a)=f(x_0)[/mm] für jedes x [mm]\in[/mm] U.
>  >  
> > Damit ist U [mm]\subseteq[/mm] A.
>  
> Danke, das leuchtet, ich hab den Beweis für B offen
> versucht:
>  
> zz: B := [mm]\{x: f(x) \neq f(x_0)\}[/mm] ist offen.
>  
> Beweis:  Sei b [mm]\in[/mm] B. Dann gilt [mm]f(b)\not=f(x_{0}).[/mm] Diesmal
> ist f nicht lokalkonstant,


Das ist doch Quatsch !  f ist als lokalkonstant vorausgesetzt !!

> denn es gilt f(x) [mm]\not=f(x_{0}) \forall[/mm]
> x [mm]\in[/mm] B. Daraus folgt, dass es kein [mm]\varepsilon>0[/mm] gibt,
> sodass f auf der [mm]\varepsilon-Umgebung[/mm] U konstant ist.
>  Daraus folgt: f(x) [mm]\not=f(b) \not=f(x_{0}) \forall[/mm] x [mm]\in[/mm]
> B.
>  
> Damit ist U [mm]\subseteq[/mm] B.
>  
> Stimmt das so?

Nein. Das was da oben steht ist völliger Unsinn.

Sei b [mm] \in [/mm] B, also f(b) [mm] \ne f(x_0). [/mm]  f ist lokalkonstant, also ex. ein $ [mm] \varepsilon>0 [/mm] $ mit:

                   f ist auf der $ [mm] \varepsilon [/mm] $ - Umgebung V  von b konstant.

Also: f(x)=f(b)  für jedes x [mm] \in [/mm] V. Damit ist auch  f(x) [mm] \ne f(x_0) [/mm]  für jedes x [mm] \in [/mm] V.

Fazit: V [mm] \subseteq [/mm] B. Damit ist B offen.

FRED

>
> Vielen Dank
>  lg


Bezug
                                                
Bezug
lokal konstante Funktion: Mitteilung
Status: (Mitteilung) Reaktion unnötig Status 
Datum: 17:24 Di 07.06.2011
Autor: Mandy_90

Hallo,
> Das ist doch Quatsch !  f ist als lokalkonstant
> vorausgesetzt !!

Mist, das hatte ich mir zuerst auch gedacht. Aber dann habe ich wegen der Menge B gedacht, dass f doch nicht lokalkonstant ist.

> Nein. Das was da oben steht ist völliger Unsinn.
>  
> Sei b [mm]\in[/mm] B, also f(b) [mm]\ne f(x_0).[/mm]  f ist lokalkonstant,
> also ex. ein [mm]\varepsilon>0[/mm] mit:
>  
> f ist auf der [mm]\varepsilon[/mm] - Umgebung V  von b konstant.
>
> Also: f(x)=f(b)  für jedes x [mm]\in[/mm] V. Damit ist auch  f(x)
> [mm]\ne f(x_0)[/mm]  für jedes x [mm]\in[/mm] V.
>  
> Fazit: V [mm]\subseteq[/mm] B. Damit ist B offen.

Ok, war ja ganz einfach. Vielen,vielen Dank.

lg  


Bezug
        
Bezug
lokal konstante Funktion: b)
Status: (Frage) beantwortet Status 
Datum: 17:55 Di 07.06.2011
Autor: Mandy_90

Aufgabe
b) Man zeige, dass jede lokal konstante Funktion auf jeder Zusammenhangskomponente konstant ist.

Ich hab mich mal an die b) versucht.

Sei f eine lokal konstante Funktion.
Sei dann p [mm] \in [/mm] X und c(p) die Familie aller zsh. Teilmengen von X,welche p enthalten, d.h. [mm] c(p)=\{A_{1},...,A_{n}\} [/mm] mit [mm] A_{i} [/mm] zshg. Teilmengen.

Dann heißt [mm] C(p)=\bigcup_{A \subseteq c(p)}^{} [/mm] A die Zusammenhangskomponente von p.

Es gilt, dass C(p) ebenfalls zshg. ist und die größte zshg. Teilmenge von X ist. Und da [mm] X=\bigcup_{p \in X}^{} [/mm] C(p), ist auch X zshg., d.h. f ist konstant.
Damit ist es aber nicht bewiesen denke ich.

Ich muss doch jetzt folgendes zeigen: [mm] \forall [/mm] a,b [mm] \in \bigcup_{A \subseteq c(p)}^{} [/mm] A: f(a)=f(b).
Sei also a [mm] \in \bigcup_{A \subseteq c(p)}^{} [/mm] A. Dann existier ein [mm] \varepsilon [/mm] > 0 sodass für alle x [mm] \in K(a,\varepsilon) [/mm] gilt: f(a)=f(x).
Sei weiterhin b [mm] \in \bigcup_{A \subseteq c(p)}^{} [/mm] A.
Weiter komme ich leider nicht mehr.
Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank
lg

Bezug
                
Bezug
lokal konstante Funktion: Antwort
Status: (Antwort) fertig Status 
Datum: 08:06 Mi 08.06.2011
Autor: fred97

Was für ein Aufwand !!

Sei C eine Zusammenhangskomponente von X und f eine auf C lokalkonstante Funktion.

C ist zusammenhängend !!!  Dann folgt doch aus a), dass f auf C konstant ist.

FRED

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