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(Frage) beantwortet | Datum: | 19:32 Di 09.12.2008 | Autor: | Auden |
Hallo!
Mir ist in Chemie etwas unklar.
Der Lehrer hat uns in der letzen Stunde eine simulierte pH-Kurve vorgelegt. Es handelte sich dabei um die Titration von 25 ml [mm] NH_{4}Cl-Lösung [/mm] unbekannter Konzentration mit Natronlauge der Konzentration c(NaOH)= 0,1 [mm] \bruch{mol}{l}
[/mm]
Die dabei entstandene Kurve hatte bis zum Äquivalenzpunkt einen NaOH-Verbrauch von 9,3 mol.
Jetzt sollte man mit den gegebenen Daten auf [mm] c(NH_{4}Cl) [/mm] kommen.
Da die Stunde da schon vorbei war, musste ich die Auswertung schnell von der Tafel abschreiben.
Mein Problem ist jetzt, dass ich das Aufgeschriebene nicht verstehe. Ich nehme mal an, dass mir ein Fehler unterlaufen sein muss.
Ich habe aufgeschrieben:
n(NaOH)= c(NaOH) * V(NaOH)
n(NaOH)= 0,1 [mm] \bruch{mol}{l} [/mm] * 9,3 ml = p,3 mmol
daher: [mm] N(NH_{4}^{+})= [/mm] 9,3 mmol
Und für mehr hatte ich keine Zeit mehr.
Kann es sein, dass ich mich beim [mm] NH_{4}^{+} [/mm] verschrieben habe und das ganze [mm] NH_{4}Cl [/mm] gemeint war.
Äquivalenzpunkt bedeutet ja die vollständige Umsetzung v. Säure mit Base.
Daher müsste ich folglich von [mm] n(NH_{4}Cl)= [/mm] 9,3 mmol ausgehen und damit auf die gesuchte
[mm] c(NH_{4}Cl)= \bruch{9,3mmol}{25}= [/mm] 0,372 [mm] \bruch{mol}{l} [/mm]
schleißen.
Ist das korrekt?
Und dann noch eine Frage:
Warum ist im Bereich des Äquivalenz ein so (mehr oder weniger) großer pH-Sprung?
Dort setzt sich NaOH vollständig mit der [mm] NH_{4}-Cl-Lösung [/mm] um, das ist klar. Aber warum der Sprung?
Un wieso befindet sich dieser Wendepunkt nicht bei pH=7?
Ich bedanke mich schon im Voraus für die Hilfe.
Viele Grüße,
Auden
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Hallo,
also das läuft so. Man weiß, dass die Stoffmengen von Säure und Base Äquivalenzpunnkt gleich sind. Daher macht der ganze Ansatz erst Sinn. Du meinst beim Verbrauch sicher 9,3 ml und nicht mol!
[mm] n=c*V=0,1\bruch{mol}{l}*0,0093ml=0,00093mol
[/mm]
Jetzt berechnen wir die Konzentration von Ammoniumchlorid:
[mm] c=\bruch{n}{V}=\bruch{0,00093mol}{0,025ml}=0,0372\bruch{mol}{l}. [/mm]
Du hast also richtig gerechnet!
Der Sprung ist in der Kurve deswegen, weil das System am Äquivalenzpunkt am empfindlichsten reagiert. Das liegt an der logarithmischen Definition des pH-Wertes.
Wie kommst du darauf, dass der Wendepunkt nicht bei pH=7 ist? Wo soll er denn sonst sein?
Grüße, Daniel
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 20:08 Di 09.12.2008 | Autor: | Martinius |
sorry, war Unsinn.
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(Frage) beantwortet | Datum: | 20:13 Di 09.12.2008 | Autor: | Auden |
Hallo!
Vielen Dank für deine Hilfe.
Ja, ich habe mich vertippt. Es waren 9,8 ml.
Du hast dich aber auch vertippt: Deine Werte sind in l und nicht ml, oder?
Irgendwas muss bei meiner Rechnung aber trotzdem falsch gelaufen sein, denn du bekommst 0,0372 [mm] \bruch{mol}{l}, [/mm] ich aber 0,372 [mm] \bruch{mol}{l}
[/mm]
Ich werde ich Zukunft auch in lieber in Liter umrechnen. Die minimols bringen mich einfach durcheinander.
Das mit dem Äuquivalenzpunkt habe ich dank dir verstanden.
Aber er befindet sich tatsächlich nicht bei ph=7.
er befindet sich bei pH=8,73
Vielleicht hat das etwas mit der Volumenvergrößerung zu tun??
Viele Grüße,
Auden
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Hallo,
am Äquivalenzpunkt, wenn alles Ammoniumchlorid mit Natronlauge reagiert hat, liegt ja eine wässrige Ammoniaklösung vor, mit [mm] [NH_3]=0,0372mol/l.
[/mm]
Diese Lösung ist alkalisch. Mit dem [mm] pK_B=4,77 [/mm] von Ammoniak kommt man rechnerisch auf einen pH von 7,8.
(So ich mich nicht verrechnet habe.)
LG, Martinius
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(Mitteilung) Reaktion unnötig | Datum: | 11:48 Do 11.12.2008 | Autor: | Auden |
Vielen Dank.
Ich hab verstanden!
Viele Grüße
Auden
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